Ela und ihre Welpen

Zwischenlager
Zwischenlager

Da ist die ganze Rasselbande im "Zwischenlager". Um richtig sauber machen zu können kommen die Kleinen in eine mit warmen Bettflaschen und Tüechli ausgelegte kleine Zeine...geht nicht lange, da brauch ich dann die grosse ;-)

Mit Ela gebären ist wirklich ein wunderbares Erlebnis.

Da sie letztes Mal am 58. Tag geboren hatte, nachdem ich gerade die Wurfkiste aufgestellt und alles eingerichtet hatte, war ich diesmal genug früh mit allem bereitstellen. 63 Tage ist die normale Tragzeit, aber Ela mit ihren 10 Kleinen im Bauch ist wohl froh, wenn sie nicht noch 4 oder 5 Tage länger aushalten muss. Da wunderte es mich auch nicht, dass sie am 59. Tag beim Frühstück unruhig etwas suchte. So zeigte ich ihr die Kiste nochmals und dann war es ok und sie ruhiger. Auch der morgendliche Spaziergang versuchten wir noch zu machen, doch sie zeigte mir, dass sie zurück möchte und so gab es nur eine ganz kleine Runde und die rannten wir ab der Hälfte! So war es dann so 9:30 wo wir beide in der Wurfkiste sassen, Ela hechelnd und mit Eröffnungswehen und ich streichelte sie und redete beruhigend. Wenn man selber geboren hat, weiss man wie lange und mühsam dieses dehnen der Geburtswege sein kann. Und wie angenehm, wenn man ruhig begleitet wird.

Irgendwann wechselte es zu Presswehen und um 14:50 war der 1. da. Die Kleinen kommen in der Fruchtblase zur Welt, welche Ela dann sofort öffnet und wegschleckt, die Nabelschnur durchkaut und dann die Nachgeburt auffrisst, welche ja sehr viele Vitamine und Eiweisse enthalten, was wiederum Energie gibt um diese Schwerarbeit zu bewältigen. Gemeinsam trocknen wir das Kleine, dann wäge ich es, notiere die Geburtszeit und es bekommt ein farbiges Bändeli. Dann darf es eine Zitze suchen und die 1. ganz wichtige Milch trinken. Oft geht es sehr schnell bis das nächste kommt, so nehme ich mir für die Details, wie die ganz genaue Zeichnung, etwas später mal Zeit. Manchmal muss man auch den Nerv haben zu warten, denn gerade bei den Letzten, die beim Rippenbogen liegen, braucht es Zeit bis sie nach hinten gewandert sind. 19:45 war dann die Letzte gekommen. Um 21:00 durften wir noch ein Röntgen machen um sicher zu sein, dass alle draussen sind. So konnten wir ruhig schlafen gehen. Um 2 Uhr bin ich nochmals aufgestanden, da eine Unruhe war. Ela bekam ihre verdünnte Ziegenmilch und dann konnten alle nochmals schlafen.

Es war schön, dass Ela während des Tages geboren hat. Erika hat dann am Nachmittag Ri zu sich genommen, damit sie mit den Jungs spielen und rumtollen konnte. Farah war gerade wiedermal bei meinem jüngeren Sohn, was ja auch gut passte.

Heute macht Ela schon wieder ihre Spaziergänge, sicher noch die kleinen Runden, aber sie möchte sich wieder bewegen. Sie ist anders als letztes Mal. Sicherer, ruhiger, auch fitter, fröhlich, schneller erholt und erlaubt sich öfters nicht in der Wurfkiste zu liegen. Das Frühstücksspiel mit meinem Mann wollte sie schon am Sonntag nicht verpassen, obwohl der Instinkt ihr sagte sie solle sofort wieder zu den Welpen. Diese innere Spannung sah man ihr sehr gut an. Dass sie sich diese Auszeiten schon leisten kann sieht man daran, dass die Welpen zunehmen und ruhig sind.

 

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