über Farben und Fell

Barbet: historical photographs courtesy of Elaine Fichter
Barbet: historical photographs courtesy of Elaine Fichter

Der Wurf von Flint und Babaloo, welcher nur Welpen in weiss/schwarz hervorgebracht hat, brachte Elaine Fichter dazu in ihren Dokumenten zu forschen. Khali geb. 7.3.1936 stammt aus einem Wurf mit nur weiss/schwarzen, sonst ist keiner bekannt.

Spannend ist aber auch, was man sonst noch erkennen kann. Das Fell ist nicht kleingekräuselt, sondern grosslockig-gewellt. Auch wenn die noch sehr jung wären, sieht man doch einen Felltyp der gut für die Jagd geeignet ist. Auch Kopfform sowie Körperbau sollte man hier besonders beachten.

 

Bitte Bilder von dieser HP nicht einfach verwenden, da sie immer unter spezieller Erlaubnis von mir gebraucht werden.

Barbet: historical photographs courtesy of Elaine Fichter

Als Feldenkraislerin interessieren mich vor allem Funktionen. So auch beim Barbet. Dass die Grösse so verändert wurde von früher 45-55cm zum heutigen bis 66cm hat immer auch Auswirkungen auf den ganzen Hund. Längere Beine, verändert die Gangweise, der hintere Fuss kommt nicht in den Abdruck des vorderen, sondern der Hund muss irgendewas anpassen, wie neben den Vorderfuss stellen oder seitlich den Körper wenden. Wie auch immer er läuft nicht mehr "rund" = er hat Widerstände, d.h. er verliert Energie und die wäre ja für Leistung gedacht. Der im Standard beschriebene Körper des Barbet, mehr länglich als hoch, bringt ein rundlaufendes Traben, was ein Jagdhund benötigt um lange arbeiten zu können.

Obwohl der Standard diese Grösse vorschreibt, zeigen die Gene ein anderes Bild. Denke der Standard sollte den Genen entsprechen und nicht umgekehrt.

Auf frenchwaterdog.com ist eine gute Statistik über Barbets in Zahlen, gut verständlich.

 

Auch das Fell, sollte seine Funktion erfüllen. Im Barbet Standard stand mal als Fellbeschreibung: "...long, laineux, ondulé, parfois frisé..." und wurde auf "frisé" reduziert. Übersetzt: gekraust-lockig. Auch dies hat Auswirkungen, so sehen wir Barbet mit sehr gekraustem Fell, das NUR ganz kurz gehalten werden kann, sonst verfilzt es, schränkt dann den Hund in der Bewegung ein, schmerzt und die Haut kann unter dem Filz nicht mehr atmen. Für einen Jagdhund unbrauchbar. 

 

LYNX mit Standardbeschriftung erschienen in den 80ern.

Barbet: historical photographs courtesy of Elaine Fichter
Barbet: historical photographs courtesy of Elaine Fichter

Fenka (1996, Bild von Inge Fischer bekommen), in vielen Stammbäumen enthalten, wurde fast täglich für die Jagd gebraucht. Anlagen, Grösse und Fell entsprchen einem Barbet, der seine Funktion als Jagdhund erfüllen kann.

Wie die Farben sand, weiss/schwarz und noch selten weiss/braun wieder auftrauchen seit ein paar Jahren, kann man auch dieses Fell, das "long, laineux, ondulé" ist, wieder öfters in Würfen sehen. Auch hier sollte der Standard den Genen entsprechen. Unverwechselbar wäre dann der Barbet, zu bestehenden Rassen und Modeerscheinungen.


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